Chlorpropanole in Papierverpackungen
Amtliche Kontrollen sollen verstärkt werden
Im Rahmen des Bundesweiten Überwachungsplanes 2020 wurden verschiedenste Lebensmitetlkontaktmaterialien aus Papier (z.B. Backförmchen, Kaffee- sowie Teefilter, Servietten, Küchenrollen oder Trinkhalme) hinsichtlich der Freisetzung der Chlorpropanole 1,3-DCP und 3-MCPD untersucht.
Bei 7% (1,3-DCP) bzw. 15% (3-MCPD) der Proben wurden nach Migrationstests Gehalte festgestellt, die die entsprechenden Empfehlungen / Richtwerte des Bundesinstitus für Risikobewertung überschreiten (Serie XXXVI über Papiere, Kartons und Pappen für den Lebensmittelkontakt).
Aus diesen Daten kann/muss keine direkte Gesundheitsgefährdung abgeleitet werden, auch existieren keine verbindlichen Grenzwerte für diese Substanzen.
Es empfiehlt sich jedoch, dem Problem erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen und ggf. die eigene Risikoeinschätzung zu überarbeiten, da mit weiteren Entwicklungen (z.B. verstärkten amtlichen Kontrollen) zu rechnen ist.
Pressemitteilung des Bundesinstitus für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Ihr Ansprechpartner bei Fragen zu Rückständen und Kontaminanten
Dr. Michael Grün Tel.: 03641 - 242 33 13 Mobil: 0162 - 26 14 666 Email: m.gruen@qmp-jena.de |