01. 12. 2019
Bambusgeschirr, Großküchen und resistente Keime
Jahrespressekonferenz des BVL
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat auf seiner Jahrespressekonferenz aktuelle Themen vorgestellt:
- Die Verwendung von "Bambus"- oder "Maismehl"-Geschirr mit Melamin-Formaldehyd-Harz-Anteilen kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, wenn das Geschirr für heiße Lebensmittel verwendet wird (siehe auch: Newsletter vom 27.11.2019)
- Großküchen haben sowohl bei der Geräteausstattung als auch bei der Einhaltung und Dokumentation der Vorgaben zur sicheren Zubereitung von Lebensmitteln häufig Nachholbedarf gegenüber Handwerks- und Gastronomiebetrieben und anderen Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung. So besaßen nur 83 % der Großküchen eine angemessene apparative Ausstattung (alle Betriebe: 88 %) und nur in 55 % der kontrollierten Groß- und Zentralküchen wurden die vorgegebenen Temperatur-Zeit-Parameter ordnungsgemäß eingehalten und dokumentiert (Gastronomie- und Handwerksbetriebe: 70 % und 73 %).
- Die Nachweisraten für multiresistente Keime in konventionell erzeugtem Putenfleisch liegen bei ca. 40 %. Im Gegensatz dazu wurden nur in etwa 12 % der Proben ökologisch erzeugten Putenfleisches multiresistente Keime nachgewiesen.
- Döner- und Drehspieße weisen häufig Kennzeichnungsmängel und/oder irreführende Angaben auf.
Ihre Ansprechpartner
Großküchen und Gemeinschaftsverpflegung | Kennzeichnung | Mikrobiologie und Hygiene, Resistenzen und Schadstoffe |
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Frau Vanessa Hansmann Tel.: 03641 - 242 33 21 Mobil: 0172-47 18 426 Email: v.hansmann@qmp-jena.de |
Frau Marion Klaus Tel.: 03641 - 242 33 25 Mobil: 0171 - 56 73 087 Email: m.klaus@qmp-jena.de |
Dr. Michael Grün Tel.: 03641 - 242 33 13 Mobil: 0162 - 26 14 666 Email: m.gruen@qmp-jena.de |